Das rechte Bild zeigt die Innenansicht des Fernsprechers FeTAp 765D
ADo 8
Ursprünglich waren alle hier genannten Telefone mit der Anschlussdosentechnik ausgestattet. Beim Aufbau einer Verbindung wird durch das Abnehmen des Handapparates das Potential der a-Ader auf den Anschlusspunkt G (externer Gebührenzähler) gelegt. Durch das Drücken der Datentaste wird die b-Ader mit dem Anschluss W (externer Wecker) verbunden. Die Schaltung zur Datentastenerkennung innerhalb eines Modems (oft ein Relais, seltener ein Optokoppler) lag zwischen den Anschlüssen G und W.
TAE
Durch die Einführung der neuen TAE-Anschlusstechnik um 1990 mussten die bestehenden Telefone mit Datentaste umgerüstet werden, eine Neuentwicklung gab es anschließend nicht (der FeTAp 616 D war nicht umrüstbar und wurde ausgemustert). Durch das Betätigen der Datentaste wird das Potential der b-Ader auf den Anschlusspunkt G geschaltet. Gleichzeitig wird der Sprechkreis innerhalb des Telefons kurzgeschlossen, um störende Geräusche zu unterdrücken. Der Anschlusspunkt G wird heute als W bezeichnet und ist der Kontaktpunkt 3 einer TAE-Dose.
Kosten
Telefone mit Datentaste konnten bis 1990 nur von der Deutschen Bundespost gemietet werden. Auszüge aus der ersten historischen Preisliste nach der Liberalisierung des Endgerätemarktes.
- Das Standardtelefon mit Wählscheibe kostete 2,39 DM pro Monat (Vergleichspreis).
- Ein Telefon mit Datentaste wurde mit 8,21 DM berechnet; es war zwingend für den Betrieb eines Modems notwendig.
- AED: Der monatliche Mietpreis betrug 49,59 DM.
- Eine AWD kostete 1990 einen monatlichen Mietzins von 40,01 DM; zusätzlich kamen wahlweise 14,99 DM für die Instandhaltung hinzu. Diese Anschaltemöglichkeit war wenig verbreitet.
Namensgebung
Die Bezeichnung der Telefone mit Datentaste folgt der Nomenklatur der damaligen Deutschen Bundespost: Die ersten zwei Ziffern für den Apparatetyp, die dritte Ziffer ist die 6 (Ausstattungsvarianten). Statt eines Schauzeichens wurde allerdings die Datentaste links eingebaut und als Zusatz hinter der Telefonbezeichnung ein D angefügt.
Es gibt folgende Telefone: FeTAp 616 D, FeTAp 716 D, FeTAp 736 D , FeTAp 756 D und FeTAp 796 D. Der FeTAp 616 D hat die Standardfarbe kieselgrau.
Die Abfrageeinrichtung für Datenendeinrichtungen (AED 77 bzw. AED 83) waren Sondergeräte, mit denen bis zu 20 Einzeltelefone mit Datentaste ersetzt werden konnten. Eine AED wurde auf Wunsch des Teilnehmers bei mehr als 5 Anschlussleitungen eingesetzt.
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