Durch das Heben und anschließend durch das Drehen wurde eine aufwendige Mechanik benötigt. Bei mehr als 3 Schaltarmen wäre die Belastung für die Mechanik noch größer geworden.
Ein weiteres Problem bei allen Wählern mit Magnet Antrieb waren die ausgelösten Erschütterungen, die sich oft als Störgeräusche auf die benachbarten Wähler und Relais übertragen hatte. Das führte zu lästigen Wählgeräuschen während eines Ferngespräches.
Anstelle des Antriebes mit einem Klappermagneten, wurde der Antrieb durch einen ruhig laufenden Motor ersetzt. Die Anzahl der Schaltarme konnte erhöht werden.
Die Geschwindigkeit der Drehbewegung war ebenfalls wesentlich höher als bei einem Hebdrehwähler. Bei Versuchen stellte sich heraus, dass die Wartungsarbeiten um circa 20 % geringer waren. Ein erstes Versuchsamt in Eisenach wurde eingerichtet. Die Erfahrungen waren sehr positiv bei dem neuen Wählerkonzept. Die Entwicklungen wurden nach den Kriegsjahren weitergeführt.
Bildquelle: (cc) by-nc-sa, Lehrstuhl für Nachrichtentechnik, RWTH Aachen.