 6. Gesprächszustand:
- Nach Abfall von V 100 (v III, v I) Gesprächsverbindung über die durchgeschaltete a-b-Ader und den Ringübertrager OLÜ.
a) Schleifen-Frittung über Wi 8 100 k, OLÜ 3, 2 + 3, 2, für die abgehende a-b-Ader,
b) Zählung im Ortsverkehr bei Gesprächsbeginn (Meldung des angerufenen Teilnehmers): Spannung vom LW an der abgehenden b-Ader über v I, OLÜ 3, 2, Dr 100, f II, wo II, Z 650, Erde.
c) Betätigen des Zählers des anrufenden Teilnehmers: Spannung, Rw 900, q III 1, z II, Kontaktbahn VI, z-Ader, Z 100 im ARS, Erde; die Länge des Zählimpulses wird wie folgt begrenzt: Der Kondensator C9 4, zuvor durch Anlegen von Erde über ph III 1, z III 1 und von Spannung über Rw 900, q III 1, z II aufgeladen, wird nach dem Ansprechen von Z (z II, Z III 1) umgepolt und entlädt sich über F 1 3000, das nach 250 ms abfällt. Dadurch wird Z 650 durch f II von der b-Ader abgeschaltet und verzögert zum Abfall gebracht.
d) Zählung während des Gesprächs im Selbstwählfernverkehr (SFW): Im SWF werden während des Gesprächs in Abständen je nach Entfernung der gewählten Fernverbindung Spannungsimpulse über die b-Ader aufgenommen, wodurch Z 650 und der Zähler des anrufenden Teilnehmers wie unter 6 b) und c) mehrfach betätigt werden. Diese Spannungsimpulse von 150 . . . 200 ms reichen jedoch nicht aus um F 1 3000 wie unter 6 c) angegeben abfallen zu lassen. Z 650 bleibt daher zur Entgegennahme der Zählimpulse an der b-Ader liegen.
7. Einleitung der Auslösung:
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Dauernde Unterbrechung der Leitungsschleife bei der anrufenden Sprechstelle (Auflegen des Handapparates). Abfall von A und verzögerter Abfall von C 200 infolge Kurzschluss über a II. Bis zum Abfall von C kurzzeitige Erregung von V 100, da Kurzschluss über geöffneten a II-Kontakt aufgehoben; dadurch wird vor der Auslösung ein kurzer Wählimpuls abgegeben.
8. Weitergabe der Auslösung zum Anrufrelaissatz:
9- Weitergabe der Auslösung an den nachfolgenden Wähler (I. GW):
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Abschalten der Erde von der abgehenden c-Ader durch ph III 1, Q 750 wird wieder erregt über mo III, d I 1, ph I 2, Erde.
10. Auslösen des Anrufsuchers:
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M 2 60 und M 1 60 nacheinander über m 2 und m1, q I 1, Wk, Erde; Stillsetzen des Anrufsuchers nach Erreichen der Ruhelage durch gleichzeitige Betätigung von M 2 60 über m 2 und M 1 60 über mo I, danach über k I q I 1, Wk, Erde; danach verzögerter Abfall von Q 750 durch mo III; nach Abfall von V im I. GW wird Z 650 im AS erregt über Spannung von I. GW, c-Ader, pr - kli II, d III 1, wo II, Z 650, Erde; Abfall von D 3500 durch z III 2; Abfall von Z 650 durch d III 1.
11. Nach Einstellung des Anrufsuchers erfolgt keine Wahl (Teilnehmer wähl nicht. bzw. Schleifen- oder Erdschluss in der Teilnehmerleitung):
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Die Lampe UBL, die parallel zu M 3 900 (s. unter 2 e) eingeschaltet wird leuchtet dauernd über Spannung, UBL, m III 3, v II 2, mo II, Erde; über a I 1, Ltg. Ub und Relais I und II des Signalsatzes nach 5 bis 10 Min. Einschaltung des Signals (gelbe Lampe mit EW).
12. Signalisierung des Dauerstroms in den Motorspulen:
Quelle: Deutsches Telefon - Museum Morbach Sigfried Warth
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